LEMIX® LEHMPLATTEN DER NEUEN GENERATION

Probewohnen im Musterhaus – das Lehmklima selbst erleben

Dass sich Häuser mit Lehmwänden positiv auf das Raumklima und das Wohlgefühl der Bewohner auswirken, ist allgemein anerkannt. Die Gründe dafür liegen in den Materialeigenschaften des Baustoffes. Feuchteregulierung und Wärmespeicherfähigkeit haben den Effekt einer natürlichen Klimaanlage. Soweit das Urteil der Fachwelt. Doch nur am Objekt selbst lassen sich die Vorteile der bereits in der Vergangenheit bewährten Bauweise an besten nachempfinden. In Süddeutschland entstand kürzlich ein Lehm-Musterhaus, welches Interessenten die Möglichkeit bietet, das Raumklima über einen Zeitraum von einem oder mehreren Tagen persönlich zu erleben.

Bauherr ist der in der Holzbau- und Zimmereibranche bekannte Egon Frick, Geschäftsführer und CEO der 8Haus GmbH, Eichstegen / Baden-Württemberg. Schlagzeilen machte jüngst Junior Rainer Frick, der 2019 die Auszeichnung „Deutscher Meister der Zimmerer“ erhielt. Das Konzept von „8Haus“ setzt voll auf innovative Holzhäuser mit einem patentierten Wandsystem. Dabei sollen „nicht nur ökologische Ziele durch Ressourceneinsparung, Verwendung heimischer Hölzer und Materialien bis hin zum Rückbau und Wiederverwertung erreicht werden, sondern auch die ökonomischen Ziele durch kosteneinsparende Konstruktion aufgrund rationeller Fertigung“.

Damit greift das „8Haus“ eine Diskussion in der Fachwelt auf: Die Ressourcenschonung im hochwertigen Holzbau ist ein wichtiges Thema in der Branche. Um ausreichend Masse und Gewicht in das Haus zu bringen, werden oft Massivwände aus Holz eingesetzt. Für das Raumklima, die Optik und den Schallschutz bietet das Vorteile. Fachleute werfen dabei allerdings die Frage auf, ob der massive Einsatz von Holz nicht eine Ressourcenverschwendung darstellt und ob es nicht besser wäre, nur den statisch notwendigen Anteil an Holz zu verwenden.

Egon Frick hat genau diesen Ansatzpunkt beim „8Haus“ weiterentwickelt und erweitert an den geeigneten Stellen des Hauses die Holzkonstruktion mit Lemix-Lehmplatten, die den strengen Vorschriften der DIN 18948 entsprechen. Das betrifft zum einen die Innenwände der Wohnräume, die auf diese Weise das positive Raumklima von Holzhäusern verstärken. Der Zimmermeister geht aber noch weiter und ergänzt die Holzdecken zur notwendigen Ballastierung mit der neu entwickelten „Lemix-Ballastplatte“. Sie bringt mit 1950 kg/m3 das notwendige Gewicht auf die Zimmerdecke und ist für Deckenfüllungen, Decken- oder Dachauflagen geeignet. Die hohe Rohdichte der Platte schafft auch bei geringen Stärken bereits hohe Flächenlasten.

Auf diese Weise entsteht ein Holz-Lehmhaus mit allen positiven bautechnischen und ökologischen Merkmalen, das beide Baustoffe ideal kombiniert. Lehm besitzt eine sehr geringe Ausgleichsfeuchte, gerade einmal 0,4 bis 0,6 Gewichtsprozent. Die Folge: Wenn Holz von Lehm umgeben ist, wird dieses dadurch entfeuchtet und trockengehalten. Pilze oder Ungeziefer haben dort keine Chance. Lehm als Baumaterial kommt dem Architekten oder Planer auch bei der Denkmalsanierung entgegen: Viele ältere Fachwerkbauten haben Probleme mit der Mauerwerksabdichtung und sind dann in den Innenräumen einer höheren Luftfeuchte ausgesetzt. Es drohen mit der Zeit Durchfeuchtungen oder Schimmelbefall.

Auch im Bereich der Bauphysik harmonieren Holz und Lehm auf gute Weise: Letzterer bewirkt bei Holzbauten nicht nur einen guten Schallschutz, sondern auch einen besonderen Wärmeschutz gegen die Sommerhitze und schafft ein angenehm kühles Klima in den Wohnräumen. Dieser Effekt sorgt auf natürlichem Wege für Gesundheit und Wohlbefinden der Bewohner. Davon können sich Besucher und Interessenten des Lehm-Musterhauses in Eichstegen nun auch durch eigenes Erleben überzeugen.

Studie bestätigt: Lehmplatten erleichtern den Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes im Holzrahmenbau

Um bei Neubau oder größeren Umbauten die Vorgaben der Energieeinsparverord-nung (EnEV) zu erfüllen ergibt sich für Bauplaner und Architekten bei Holzhäusern häufig ein Zielkonflikt: Es gilt einerseits sowohl den Nachweis des Energieverlustes eines Gebäudes sowie auch den Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes zu erfül-len. Andererseits sind die Vorschriften der Bauordnungen zu befolgen, wonach der Mindestanteil an Fensterfläche eines Raumes 20 Prozent seiner Grundfläche betragen muss. Geplant wird aber, dem Wohntrend entsprechend, oft mit 40-50 Prozent Fens-terfläche. Es droht an heißen Tagen ein für das Wohlbefinden der Bewohner negati-ver „Gewächshaus-Effekt“.

Gemäß den Bestimmungen der EnEV dürfen, beispielsweise in der Sommer-Klimaregion B, Innenraumtemperaturen von 26 Grad Celsius in Wohnräumen nur in einem beschränkten Ausmaß überschritten werden. Die Zahl sogenannten „Übertemperaturgradstunden“ ist auf 1.200 begrenzt, wobei diese Stunden nicht identisch mit normalen Zeitstunden sind. Dies ist nur der Fall, wenn die tatsächliche Raumtemperatur genau eine Stunde lang um 1o K höher liegt als der vorgeschriebene Wert. Bei einer Erhöhung von 2o K / Stunde, z. B. auf 28 Grad Celsius, ergeben sich zwei Übertemperaturgradstunden. Daraus folgt: Je höher die Innentemperaturen sind, umso schneller ist die zulässige Jahresbegrenzung erreicht. Manchmal bleibt dann nur noch die Senkung der Werte durch technische Klimatisierung übrig. Besonders betroffen von dem Problem sind leichte Holz-Rahmen-Konstruktionen.

Ein Innenwandbaustoff, der vor einigen Jahren auf den Markt kam, kann das Problem in den meisten Fällen auch ohne technische Zusätze lösen: Echte Lehmplatten, die der DIN 18948 entsprechen, wirken aufgrund ihrer Materialeigenschaften wie natürliche Klimaanla-gen. Ursächlich für diesen Effekt sind die feuchteregulierende Wirkung und die hohe Spei-cherfähigkeit von Lehm. Seit Generationen findet dieses Prinzip bereits Anwendung bei Stampflehmbauten oder Fachwerkhäusern, die allerdings zumeist nur kleinere Fensterantei-le besaßen. Die Entwicklung von Lehmplatten hat in den letzten Jahren zu einer Renais-sance des Baustoffes Lehm im Trockenbau – und zu neuen Gestaltungsmöglichkeit von Innenräumen und Fensterflächen unter Einhaltung der EnEV-Vorgaben geführt.

Erstmals wurde jetzt im Rahmen von dynamischen Simulationsrechnungen bei Lehmplatten ein Vergleich zu einer Bauweise mit Platten aus Gipskarton gezogen. Bei der Simulation wurden eine typische Holz-Rahmen-Konstruktion und gängige Fenster mit Rollladen ge-wählt. Ferner als Material für die Innenwände Gipskarton doppelt beplankt oder alternativ Lemix-Lehmplatten. Gegenstand der Untersuchung war ein Zimmer im Dachgeschoss mit hoher Anfälligkeit für Sommerhitze mit knapp 14 Quadratmeter Grundfläche und einem Fensterflächenanteil von 30 Prozent. Häufig befinden sich an dieser Stelle eines Hauses Kinder- oder Schlafzimmer. Das Aufheizen des Raumes erfolgte bei der Verwendung von Lehmplatten deutlich langsamer, und die Temperatur blieb um zwei Grad kühler als bei der Vergleichswand aus Gipskarton.

Bei einem Fensterflächenanteil von 40 Prozent wird der Unterschied zwischen Lehmplatte und Gipskarton besonders evident. Dann sind die Vorschriften des sommerlichen Wärme-schutzes, also eine Zahl kleiner als 1.200 Übertemperaturgradstunden, ohne technische Hilfsmittel nur noch mit der Lemixplatte zu erfüllen. In der Konsequenz müsste der Archi-tekt bei Innenwänden aus Gipskarton oberhalb einer Fensterfläche von 30 Prozent in die-sem Fall eine Klimaanlage einplanen, was neben höheren Investitionskosten auch höhere Betriebskosten nach sich zieht und die Energiebilanz des Gebäudes verschlechtert.

Die Studie zeigt somit auf, dass sich durch die richtige Auswahl der Baustoffe der som-merliche Wärmeschutz und damit das Raumklima positiv beeinflussen lassen. Neben den bauphysikalischen Vorteilen sind Lehmplatten eine ökologische und nachhaltige Alternati-ve im Trockenbau.

Wohlgefühl in den Wohnräumen

Lehmplatten erleben viel beachtetes Comeback im Innenausbau / Bevorzugter Einsatz im Trockenbau, Holzbau und bei der Althaussanierung / Baustoffhersteller fertigt das Produkt erstmals im industriellen Maßstab / Gesundheitliche und ökologische Vorteile von Lehm finden Anerkennung in der Fachwelt und beim Bauherren / Gütesiegel „natureplus“ für Lemix

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Waldsassen / Schirnding (prs). – Lehm ist einer der ältesten Baustoffe der Menschheit, der schon im alten Babylon benutzt wurde.  In Europa lernten die Menschen bereits vor langer Zeit mit Lehm umzugehen und verarbeiteten ihn in unterschiedlichen Bauwerken, wie historische Funde und bauliche Relikte belegen. Später kam das Material besonders beim Bau von Fachwerkhäusern zum Einsatz, die immer noch historische Stadtbilder prägen. Derzeit erlebt der bewährte Naturbaustoff ein viel beachtetes Comeback im Innenausbau. Die Hart Keramik AG, Waldsassen / Schirnding, hat unter dem Markennamen Lemix eine Lehmplatte entwickelt, die in mittlerweile zweiter Generation industriell gefertigt wird. Sie gilt in der Fachwelt als echte Alternative zur herkömmlichen Gipskartonplatte und wird bevorzugt im Bereich Trockenbau, Holzbau und Althaussanierung eingesetzt. Präsentiert wird das bereits sehr erfolgreiche Produkt auf der Fachmesse BAU 2019 in München.

Der aus natürlichen Baustoffen bestehenden Lehmplatte wurde nach ausführlichen bau-biologischen Prüfungen das renommierte Umwelt-Gütesiegel „natureplus“ ohne weitere Auflagen zuerkannt. „Damit ist Lemix die erste zertifizierte Lehmplatte europaweit“, so der Vorstandsvorsitzende Anton W. Hart. Die 2001 gegründete natureplus e.V. ist eine Vereinigung von Bauexperten mit Umwelt- und Verbraucherschützern sowie kritischen Wissenschaftlern aus ganz Europa. Ihr Ziel ist die Förderung nachhaltigen Bauens und Wohnens.

Anerkennung findet das Produkt auch bei Architekten und Bauherren, nicht ohne Grund: Im Innenbereich von Gebäuden entfaltet Lehm in spezieller Weise die in Jahrtausenden bewährten Materialvorteile des Baustoffes: Er besitzt nämlich eine sehr geringe Gleichgewichtsfeuchte von nur 0,4 – 0,6 Gewichtsprozenten. Durch den Einsatz der Lemix-Platte im Innenausbau werden daher Holz und andere organische Stoffe wie Tapeten trocken gehalten und nicht von Schimmelpilzen oder Insekten befallen. Selbst in besonders anfälligen Räumen wie Küche oder Bad hat der Schimmel keine Chance Dies bedeutet nicht nur die Vermeidung unästhetischer Anblicke und unangenehmer Gerüche, sondern einen soliden Schutz für die Gesundheit der Bewohner vor den schädlichen Schimmelsporen.

Ein zusätzliches Wohlgefühl in den Wohnräumen ruft der klimatische Effekt der Lehmplatte hervor: Sie ist in der Lage, Luftfeuchtigkeit relativ schnell aufzunehmen und wieder abzugeben. Dadurch reguliert sie die Feuchtigkeit der Raumluft und trägt maßgeblich zu einem gesunden Raumklima bei. Ungebrannte Lehmplatten nehmen in nur zwei Tagen etwa 30 mal mehr Feuchtigkeit auf als gebrannte Ziegel. Die Folge ist eine relative konstante Luftfeuchtigkeit um die 50 %. Sie erzeugt durch das ganze Jahr hindurch ein angenehmes Wohnklima: Schleimhäute trocknen weniger schnell aus, was Erkältungskrankheiten vorbeugt. Es ist ferner belegt, dass Lehm in der Lage ist, im Wasserdampf gelöste Schadstoffe aus der Luft zu filtern. Darüber hinaus gibt es Anzeichen dafür, dass der Baustoff generell die Raumluft reinigt und Gerüche absorbiert.

Auch die bauphysikalischen und ökologischen Werte der Lehmplatte können sich sehen lassen: Dazu zählen hohe Wärmespeicherkapazität und Schallschutzwerte sowie Wasserdampfdurchlässigkeit. Die Produktion der Platte, die im Gegensatz zu Mauer- und Dachziegeln nicht im Ofen gebrannt wird, ist Energie sparend und Ressourcen schonend. Weitere Vorteile: Lemix brennt nicht, ist elektrostatisch neutral und kompostierbar bzw. recyclingfähig. Ebenfalls wichtig: Die Lehmplatten lassen sich leicht und ohne umfangreichere Putzarbeiten verarbeiten. Daher braucht der Bauherr zeitlichen Mehraufwand im Vergleich zu anderen Wandbaustoffen nicht zu fürchten.

Traditionsreicher Baustoff – innovative Anwendung

Trockenbau und Innenausbau: Lemix-Lehmplatte entwickelt sich weiter / Vielseitige Anwendungen im Holz- und Fertighausbau sowie bei der Altbausanierung / Seit 2017 Fertigung im industriellen Maßstab / Hohe Maßgenauigkeit – nur noch dünne Putzschichten erforderlich / Präsentation auf der Fachmesse BAU 2019 in München

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Waldsassen / Schirnding (prs). – Im Trockenbau und Innenausbau fanden bis vor wenigen Jahren mehrheitlich Wand- und Deckenplatten aus Gipskarton Verwendung, die 1894 in den USA ein Patent erhielten. Über 125 Jahre später hat das Material jetzt Konkurrenz erhalten. Denn eine echte Innovation des jahrhundertelang bewährten, natürlichen Baustoffs Lehm stellt mittlerweile eine anerkannte Alternative im Holz- und Fertighausbau sowie bei der Altbausanierung dar. Unter dem Markennamen Lemix brachte die Hart Keramik AG, Waldsassen / Schirnding, erstmals eine technisch ausgefeilte und widerstandsfähige Lehmplatte für Innenwände auf den Markt – mittlerweile gibt es sie schon in zweiter Generation. „Wir präsentieren das Produkt, das sich bereits steigender Nachfrage erfreut, auf der Fachmesse BAU 2019 in München“, so Vorstandsvorsitzender Anton W. Hart.

Für den Trockenbauer besitzt die Lehmplatte eine Reihe positiver Eigenschaften. Sie ermöglicht einen einfachen Aufbau ohne aufwändige Ausgleichsschichten oder anfällige Verklebungen, eignet sich für die Verkleidung von Innendämmungen und als Trockenputzplatte. Sie ist diffusionsoffen, und weist kapillare Durchgängigkeit auf. Vielseitig sind die Anwendungsgebiete: Lemix wird verwendet für die Beplankung von Innenwänden, Holzständerwerken, Trockenbau- oder Lattenkonstruktionen, ferner für Trennwände, Vorsatzschalen, Deckenverkleidungen und für den Dachgeschossausbau.

Die Verarbeitung von Lehmplatten der zweiten Generation ist noch einfacher geworden. Seit 2017 wird Lemix erstmals industriell mit hoher Maßgenauigkeit und ebener Oberfläche gefertigt. Dies bedeutet: Um eine fertige Oberfläche zu erhalten, sind nur noch dünne Putzschichten erforderlich. Die Platte (Abmessung 1,25 x 0,625 m) lässt sich auf verschiedenen Unterkonstruktionen aus Holz oder Metall montieren, an der Wand auf Lattenkonstruktionen mit 62,5 cm Raster, an der Decke mit 31,5 cm Raster oder auf einer flächigen Holz-Unterkonstruktion.  Für den Zuschnitt empfiehlt Hart Keramik eine Handkreissäge mit Absaugung. Die Lehmplatte kann wahlweise im senkrechten oder waagerechten Verband an den Wänden angebracht werden. Die Befestigung erfolgt durch Schrauben mit Tellerkopf oder Halteteller, alternativ auch mit Breitrückenklammern, wobei Unterschiede bei der Montage an Wand und Decke zu beachten sind, was die Zahl der Befestigungspunkte betrifft. Je nach Stärke und Position sind es bei Wänden zwischen 9 und 15 und bei Decken 15 Schrauben pro Lehmplatte. Die alternative Methode des Klammerns kann nur bei Wänden angewendet werden.

Zunächst werden dann die Lehmplatten angefeuchtet und mindestens der Stoßfugenbereich mit Lehmputz verspachtelt, in dem ein Glasfasergewebe mit ca. 4 mm Maschenweite eingebettet wird. Alternativ kann auch die gesamte Fläche mit einer Gewebespachtelung versehen werden. Nach dem Trocknen des Lehmputzes können Wände und Decken direkt mit Lehm-Feinputz oder farbigem Lehm-Edelputz beschichtet werden.

Geeignet ist Lemix ferner bei der Renovierung denkmalgeschützter Gebäude. „Dort geht es neben den Anforderungen an Material und Verarbeitung auch um die langfristige Erhaltung ursprünglicher Grundrisse. Zusätzliche Innenwände zur Neuaufteilung der Räume sollten möglichst ohne viel Aufwand bei einer späteren Nutzungsänderung wieder zu entfernen sein. Mit Massivwänden ist das nicht zu bewerkstelligen. Gegen Letztere spricht zudem die häufig sensible Statik alter Gebäude. Deren Gewicht könnte für die Tragfähigkeit von Decken/-Wänden/Fundamenten problematisch werden. Will man räumliche Flexibilität und geringe statische Belastung miteinander verbinden, so bieten sich als Alternative Holzkonstruktionen mit einer Lemix-Beplankung an. Trockenbauwände mit Lehmplatten sind zwar schwerer als Wände mit Gipskartonplatten, bieten jedoch hinsichtlich bauphysikalischer Eigenschaften wie Schall- oder Brandschutz ähnliche Spitzenwerte wie Massivwände – dies bei deutlich geringerem Gewicht“, erläutert Hart-Produktmanager Sven Eulenstein.

Die neue Lehmplatte entspricht dem im April 2017 veröffentlichten techn. Merkblatt (TM 07) des Dachverbands Lehm e. V.. Sie weist Stärken von 16 und 22 Millimetern auf, kommt mit einer einseitigen Armierung aus Jute aus, hat eine Rohdichte von ca. 1.450 kg/m3 und ist hinsichtlich des Brandschutzes in die Baustoffklasse A1 (nicht brennbar) eingestuft. Das TM 07 ist eine Vorstufe zu einer in Ausarbeitung befindlichen eigenen DIN Norm für Lehmplatten. Im Herbst 2017 wurde Lemix als Marke der Hart Keramik AG das Gütesiegel „natureplus“ verliehen.