Musik für alle – zum Mitmachen!

Am Samstag, 25. Mai findet von 10 bis 17 Uhr der MKZ-Aktionstag Inklusion in der Limmat Hall in Zürich statt. Es finden diverse Workshops für alle Menschen mit und ohne Behinderungen statt. Vorkenntnisse sind keine erforderlich, und die Teilnehmenden müssen sich nicht anmelden. Interessierte sind herzlich eingeladen vorbeizukommen.

«Gemeinsames Musizieren sollte für möglichst alle zugänglich sein, unabhängig von körperlichen oder geistigen Einschränkungen», ist Dorothee Leibrecht überzeugt. Dafür setzt sie sich in ihrer Arbeit als Koordinatorin für Inklusion an MKZ ein. Ihre Aufgabe ist es, Lehrpersonen und Schulleitungen zum Thema Inklusion zu beraten und ein fachspezifisches Netzwerk aufzubauen und zu pflegen. Inklusion soll an MKZ ein Gesicht bekommen – unter anderem mit Hilfe von Angeboten und Veranstaltungen.

Der MKZ Aktionstag Inklusion findet im Rahmen der Nationalen Aktionstage Behindertenrechte unter dem Motto «Zukunft Inklusion» statt. Während eines Monats finden in der Schweiz Aktionen statt, die einen Beitrag zur Umsetzung der UNO-Behindertenrechtskonvention leisten. Dorothee Leibrecht organisiert den MKZ-Aktionstag, an dem drei Workshops stattfinden. Die ersten beiden Workshops «Rap – Rhythm and Poetry selbst erfinden» und «Circle Music» können ohne Vorkenntnisse und ohne eigene Instrumente besucht werden. Beim dritten Workshop «Integrative Bandarbeit» können Menschen mit Vorkenntnissen und mit ihrem eigenen Instrument mitmachen.

Gemeinsames Musizieren verbindet

Als Schulische Heilpädagogin ist Inklusion für Dorothee Leibrecht schon lange eine Selbstverständlichkeit und ein Herzensanliegen. Als Schulmusikerin, Rhythmikerin und Musiktherapeutin liegt für sie der Nutzen der Musik und die Chancen, die in diesem Medium liegen, auf der Hand. Einige MKZ-Lehrpersonen unterrichten bereits Schüler*innen mit Einschränkungen oder Behinderungen. «Musik ist eine universelle Sprache, die Menschen unabhängig von ihren Unterschieden verbinden kann», so Leibrecht. «Das Erleben eines gemeinschaftlichen Flows legt den Fokus auf eben genau die Gemeinsamkeiten. Jegliche Kategorisierungen rücken in den Hintergrund.»

Mit «Community Music» will sie alle Menschen einladen, gemeinsam zu musizieren. Dorothee Leibrecht ist überzeugt: «Gemeinsames Musizieren verbindet, eröffnet Welten, schafft Kontakte über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg. Es fördert nicht nur Integration und Inklusion, sondern schafft emotionale Verbundenheit. Und es leistet einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und Horizonterweiterung.»