++ Die aktuelle Entwicklung im Liveticker ++: Schildkröten-Sensation auf Sylt

Sturmtief Zoltan spülte sie an ++ Sie lebt!

Diese seltene Meeresschildkröte wurde am Strand von Sylt angespült

Diese seltene Meeresschildkröte wurde am Strand von Sylt angespült

Foto: Amelie Gonzales/dpa
Von: Marcus Heyl, hartmut wagner, Lynn Bentzen, matthias hoffmann, wolfgang emrich und Lena Stoffelen

Sturmtief Zoltan fegt über Deutschland – vor allem über den Norden!

Bahnstrecken sind lahmgelegt, Züge fahren verspätet, in Thüringen ertrank ein Mann im Fluss, für die deutsche Nordseeküste sowie Hamburg bestand am Freitag die Gefahr einer schweren Sturmflut. Auf der Nordseeinsel Sylt spülte das heftige Unwetter jedoch eine kleine Sensation an den Strand: Hier fand eine Spaziergängerin eine Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta), die sonst nur in warmen Gewässern des Mittelmeeres und des Atlantiks vorkommen.

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Live-Ticker

  • Sturm spült Unechte Karettschildkröte an den Sylter Strand

    Am Hörnumer Weststrand (Kreis Nordfriesland) ist am Freitag eine seltene Meeresschildkröte angespült worden. Ein Strandläufer meldete bei heftigem Sturm den Fund der Unechten Karettschildkröte (Caretta caretta), wie die Schutzstation Wattenmeer mitteilte.

    Das Tier schien geschwächt und blutete aus dem Schnabel. Die Sylter Seehundjäger brachten das Tier erstmal in ein Becken des Sylt-Aquariums. Hier soll nun die Schildkröte von Fachleuten untersucht und verarztet werden.

    Unechte Karettschildkröten sind laut der Schutzstation vom Aussterben bedroht, da sie früher intensiv bejagt wurden.

    Teaser-Bild

    Foto: Schutzstation Wattenmeer
  • Welche Zugverbindungen betroffen sind

    - ICE-/IC-Züge Hamburg/Hannover - Kassel - Frankfurt/Stuttgart/Basel entfallen

    - ICE-Züge Hamburg/Hannover - Kassel - Würzburg - München entfallen

    - ICE-Züge Berlin/Leipzig/Erfurt - Frankfurt werden zwischen Erfurt und Frankfurt umgeleitet und verspäten sich um etwa eine Stunde. Vereinzelt kommt es darüber hinaus zu (Halt-) Ausfällen.

    - ICE-/EC-Züge von und nach Kiel wenden vorzeitig in Hamburg. Die Halte in Neumünster und Kiel Hbf entfallen.

    - EC-Züge von und nach Flensburg wenden vorzeitig in Hamburg. Die Halte in Neumünster, Rendsburg, Schleswig und Flensburg entfallen.

    - EC-Züge Hamburg - Kopenhagen beginnen und enden in Padborg. Die Halte in Hamburg, Rendsburg und Schleswig entfallen.

    - ICE-/IC-Züge von und nach Norddeich Mole wenden vorzeitig in Emden Hbf. Die Halte in Marienhafe, Norden, Norddeich und Norddeich Mole entfallen.

    - ICE-/IC-Züge Köln - Hamm - Paderborn - Kassel - München/Gera entfallen zwischen Köln und Kassel.

    - IC-Züge Münster (W) - Siegen - Frankfurt (M)/Stuttgart entfallen

    Teaser-Bild

    Foto: Christian Charisius/dpa
  • Warnung vor starkem Schneefall in Sachsen

    Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Unwetterwarnung vor starkem Schneefall in Teilen Sachsens herausgegeben. Es kann ab Samstagmorgen glatt werden!

    Betroffen sei vor allem der Südosten des Bundeslandes, darunter Teile des Erzgebirgskreises, der Kreis Mittelsachsen, der Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, die Stadt Chemnitz und Lagen über 400 Metern Höhe. Die Warnung gelte voraussichtlich bis Samstagabend (22.00 Uhr). Straßen könnten stellenweise unpassierbar sein, Bäume könnten unter der Last zusammenbrechen. Autofahrten sollten daher vermieden werden.

  • Wegen Sturm! Autofahrer rast gegen Baum

    Auch in Schleswig-Holstein hatten Polizei und Feuerwehr alle Hände voll zu tun. Sie wurden zu mehr als 670 Einsätzen wegen des Sturmtiefs gerufen. Es gab drei Verletzte: Im Kreis Schleswig-Flensburg wurde ein Mensch in Fahrdorf schwer verletzt, weil er mit seinem Auto gegen einen auf der Straße liegenden Baum fuhr.

    Auf der B200 in Janneby kippte ein Lastwagen auf die Seite und schleuderte in einen Graben - der Fahrer wurde leicht verletzt. In Husum stürzte ein Baum auf ein fahrendes Auto und verletzte die Fahrerin leicht.

  • 200 Sturm-Einsätze für Feuerwehr in Hamburg

    Die Hamburger Feuerwehr sprach am Abend von 200 sturm- und wasserbedingten Einsätzen ohne Verletzte. Hier galt es vor allem, umgestürzte Bäume und herabgestürzte Äste von den Straßen zu räumen und losgelöste Ziegelsteine oder Baugerüstplanen einzusammeln.

    Zudem war am Morgen eine Verankerung der Alstertannen-Plattform auf der Binnenalster am Jungfernstieg gerissen. In Hamburg-Langenhorn ist ein Baum auf ein Haus gekracht. Dabei sei niemand verletzt worden. Beim Betreten der Wälder und Parks sollten Menschen nach Empfehlung der Umweltbehörde auch in den kommenden Tagen noch vorsichtig sein.

    Der Fischmarkt in Hamburg wurde durch Sturmtief Zoltan geflutet. Das U-Boot-Museum (Foto) war komplett von Wasser umgeben

    Der Fischmarkt in Hamburg wurde durch Sturmtief Zoltan geflutet. Das U-Boot-Museum (Foto) war komplett von Wasser umgeben

    Foto: IMAGO/Hanno Bode
  • Hochwasser-Warnung an Flüssen in NRW

    Der Dauerregen lässt vielerorts die Pegelstände steigen! Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz warnt infolge des Dauerregens vor Hochwasser im Einzugsgebiet mehrerer Flüsse in NRW. Eine Überschreitung der höchsten Warnschwelle sei nach jüngsten Prognosen an Pegeln in den Einzugsgebieten dieser Flüsse wahrscheinlich: Ems (Wolbeck), Lippe (Nordborchen, Bentfeld, Station Kesseler 3, Westtünnen), Berkel (Stadtlohn-Schanzring) und Vechte (Wettringen B70).

    Derzeit ist an fünf Messstationen die zweithöchste Warnschwelle überschritten. Besonders betroffen sind laut dem Landesamt die Einzugsgebiete der Ems und der Lippe mit je zwei Messstationen. Auch an einer Messstation des Einzuggebiets der Sieg war zu diesem Zeitpunkt die zweithöchste Warnschwelle überschritten.

    Der Wasserstand des Rheins stieg in NRW seit Freitag ebenfalls wieder an. Bis Mitte nächster Woche soll sich der Pegelstand laut Prognosen auf bis zu 8,00 Meter erhöhen. Doch die Hochwasser-Marke II, bei der die Schifffahrt eingestellt werden müsste, wird wohl nicht erreicht.

    In Köln überschritt der Pegel nach Daten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) am Freitag die Hochwassermarke I von 6,20 Metern. Ab diesem Wert gelten Einschränkungen für die Schifffahrt, zum Beispiel eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometern. In der vergangenen Woche hatte es bereits das erste Winter-Hochwasser des Jahres am Rhein gegeben.

    Schiffahrt auf dem Rhein: In Düsseldorf bereitet man sich auf steigende Pegelstände vor

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    Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
  • Spiekeroog-Fähre auf Parkplatz gespült

    In den frühen Morgenstunden des heutigen Freitags wurde die Fähre „Spiekeroog IV“ im ostfriesischen Neuharlingersiel von den heftigen Windkräften des Sturmtiefs vom Anleger losgerissen. Das Schiff wurde daraufhin über die Kaimauer auf einen Vorplatz geschoben und landete schließlich auf einer überfluteten Parkplatzfläche im Außendeichgelände.

    Trotz umfassender Sicherheitsvorkehrungen, einschließlich gesetzter Sturmleinen, konnte sich die Fähre von den Leinen lösen. Die „Spiekeroog IV“ ist eine der drei Fähren, die normalerweise die Verbindung zur ostfriesischen Insel Spiekeroog sicherstellen.

    Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall niemand verletzt. Die Schiffsmannschaft hatte am Abend zuvor bereits umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Die genaue Schadensbilanz und die notwendigen Bergungsarbeiten sind derzeit noch Gegenstand laufender Untersuchungen.

    Die Fähre „Spiekeroog IV“ wurde über die Kaimauer auf einen Parkplatz gespült

    Die Fähre „Spiekeroog IV“ wurde über die Kaimauer auf einen Parkplatz gespült

    Foto: Markus Hibbeler/dpa
  • Deutscher Wetterdienst prüft möglichen Tornado in Köln

    Nach den schweren Unwetterschäden im Kölner Stadtteil Poll prüft der Deutsche Wetterdienst derzeit die Möglichkeit, dass ein Tornado die Verwüstung verursacht haben könnte. Eine Sprecherin des DWD teilte am Freitag mit, dass die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen seien und es bisher keine offizielle Bestätigung gebe.

    Die Feuerwehr Köln meldete abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume und umgeknickte Zäune im Stadtteil Poll. Dachdecker sind derzeit im Einsatz, um die entstandenen Schäden zu reparieren, wie eine Sprecherin am Freitagnachmittag mitteilte.

    Nach den heftigen Sturmschäden im Kölner Stadtteil Poll wird nun geprüft, ob es sich um einen Tornado handelte

    Nach den heftigen Sturmschäden im Kölner Stadtteil Poll wird nun geprüft, ob es sich um einen Tornado handelte

    Foto: IMAGO/Beautiful Sports
  • Umweltbehörde Hamburg warnt vor Betreten von Wäldern

    Die Hamburger Umweltbehörde gibt auch für die nächsten Tagen eine Warnung heraus, Wälder und Parks in der Region zu betreten. Die Auswirkungen des Sturmtiefs könnten weiterhin dazu führen, dass Äste und Bäume herabstürzen, wie die Behörde am Nachmittag mitteilte. Es wird eindringlich darauf hingewiesen, dass das Betreten von Wäldern, Parks und anderen baumbestandenen Flächen auf eigene Gefahr geschieht.

  • Norwegisches Kreuzfahrtschiff gerät in Unwetter

    Das norwegische Kreuzfahrtschiff „MS Maud“ ist in der Nordsee in den Sturm geraten und muss nun nach Bremerhaven geschleppt werden.

    Das Schiff der Hurtigruten-Gruppe wurde am Donnerstagabend von einer „Monsterwelle“ getroffen, woraufhin Fenster an der Brücke zertrümmert wurden. Dadruch kam es zu einem Stromausfall und Wassereinbruch. 266 Passagiere und 131 Besatzungsmitglieder befanden sich zu diesem Zeitpunkt an Bord des Kreuzfahrt-Dampfers.

    Alle Personen an Bord seien in Sicherheit, so ein Sprecher. Das Schiff werden nun mit einer Schleppleine Richtung Bremerhaven gezogen.

    Die „MS Maud“ wurde von einer Monsterwelle getroffen und wird nach Bremerhaven abgeschleppt

    Die „MS Maud“ wurde von einer Monsterwelle getroffen und wird nach Bremerhaven abgeschleppt

    Foto: MAGNUS THOR HAFSTEINSSON/via REUTERS
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